• 6. Oktober 2016

Personalcontrolling: Mehr Transparenz, bessere Steuerung

Personalcontrolling: Mehr Transparenz, bessere Steuerung

Personalcontrolling: Mehr Transparenz, bessere Steuerung 150 150 C4B

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Teil 1

Personalkosten können bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten in einem Unternehmen ausmachen, bei Dienstleistern haben sie häufig einen noch größeren Anteil an den Gesamtkosten. Doch Mitarbeiter sind mehr als nur Kostenfaktor und Personalcontrolling ermöglicht weit mehr als eine verlässliche Budgetkontrolle. Personalcontrolling dient auch dem Ziel einer effektiven Personalplanung und letztlich einer Steigerung der Produktivität. Während das Personalcontrolling in Großunternehmen zumeist fest etabliert ist, findet dieses Instrument in kleinen und mittelständischen Unternehmen bisher weniger systematische Anwendung. Das bestätigt aktuell auch eine Studie des Haufe Verlags: Ende 2015 befragte Haufe zusammen mit der Hochschule Rhein-Main in Wiesbaden 159 Personaler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, inwiefern sie Personalkennzahlen systematisch erfassen und auswerten. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Personalcontrolling zwar als wichtige Disziplin wahrgenommen, jedoch im Alltag kaum entsprechend umgesetzt wird. Häufig genug, das zeigt die Studie ebenfalls, wird die Funktion des Personalcontrollings weitläufig missverstanden: Personaler nehmen das Controlling derzeit noch stark als Instrument der Kontrolle wahr, obwohl es vielmehr eine steuernde Funktion einnehmen sollte.

Deshalb befasse ich mich in einer kleineren Serie mit dem Personalcontrolling. Ich möchte Ihnen wichtige Personalkennzahlen vorstellen und Learnings aus der Praxis weitergeben. Besonders freue ich mich, Ihnen einen Gastbeitrag zu den Erfolgsfaktoren des Personalmanagements ankündigen zu können.

Zukunftsorientierte Ermittlung und Darstellung von Steuerungsinformationen
Sind Sie personell gut für die Zukunft aufgestellt? Frühzeitig zu wissen, wo personelle Engpässe drohen, welche Kompetenzen kurz-, mittel- und langfristig verloren gehen, kann entscheidend für die Unternehmensentwicklung sein. Personalcontrolling kann hier die Rolle eines Frühwarnsystems einnehmen. Für das Personalcontrolling werden im Allgemeinen folgende vier Funktionen beziehungsweise Aufgabenbereiche genannt:

  1. Planung und Definition von Leistungsmaßstäben:
    Festlegung der Zielgrößen, Prognosen und Vorgaben
  2. Datenermittlung und Analyse:
    Regelmäßige Erhebung der IST-Daten
  3. Controlling:
    Abweichungsanalyse (Soll-Ist-Vergleich), Ursachenanalyse
  4. Steuerung bzw. Navigation:
    Einleiten von personalwirtschaftlichen Aktivitäten (Einsatz der geeigneten Mittel zur Zielerreichung, Effektivität der Personalarbeit)

Aussagekräftige Kennzahlen können Personalressourcen transparent darstellen und sie ermöglichen, Einsatz der Personalressourcen und Weiterentwicklung sinnvoll zu steuern. Welche Personalkennzahlen sich zur Planung und Steuerung eignen, möchte ich Ihnen im nächsten Beitrag vorstellen.

Ich freue mich über Ihre Kommentare oder eine Email an u.schroeder@c4b-team.de.

1 Kommentar
  • Personalkennzahlen: Viel hilft nicht immer viel | C4B Blog 21. Oktober 2016 um 15:31

    […] Bedürfnisse hinweisen. Ein zuverlässiges Personal-Kennzahlensystem ist deshalb unerlässlich. Im ersten und zweiten Teil meines Beitrags zum Personalcontrolling erfahren Sie, warum sich auch kleine und […]

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